Bernd Homfeldt im TV: „Die Region fordert, der Bundestag entscheidet“

Um 19.42 Uhr war es so weit. Projektleiter Bernd Homfeldt war „on air“ und stellte sich den Fragen des Moderators im NDR-Studio in Kiel. Raus aus dem Projekt-Alltagsgeschäft und rein in die Maske mit Puder auf der Nase. Das spannende Thema des Beitrags im Schleswig-Holstein-Magazin: Bad Schwartau, die einzige Kommune an der FBQ-Trasse, die sich nicht auf eine Akzeptanzlösung für übergesetzliche Schutzmaßnahmen eingelassen hat. Ein kurzer Clip aus Bad Schwartau, dann war Homfeldt an der Reihe und sah sich mit den Fragen des Moderators konfrontiert. Die klare Botschaft von Homfeldt: „Die Region fordert, der Bundestag entscheidet“. Dissens bestehe in der preislichen Bewertung der von der Stadt Bad Schwartau präferierten Troglösung. Die Kommune plant, einen sieben Meter tiefen Trog bei 17 Monaten Vollsperrung der Strecke für 90 Millionen Euro zu bauen.

Dabei sagt das Land ganz klar: Eine Sperrung der Strecke mit werktäglich 6.900 Fahrgästen kommt für einen solchen Zeitraum nicht in Frage. Der alternative Bau unter rollendem Rad macht das Vorhaben aber extrem teuer – und schließlich hat Bad Schwartau nur das Trogbauwerk, nicht aber Bahnsteig, Bahnsteigzugänge und Überführungen, Lärmschutzwände, Gleise, Signaltechnik und weitere Rahmenbedingungen in den Kostenermittlungen berücksichtigt. Homfeldt sagte daher im Studio Kiel: „Die von der Stadt benannten Kosten und unsere sind nicht miteinander vergleichbar.“ Die Bahn setzt bei einer Vollsperrung 178 Millionen Euro als Kostenpunkt an, unter rollendem Rad sogar 270 Millionen Euro.

Homfeldt betonte auch, es sei nicht die Aufgabe der Bahn, die Stadt Bad Schwartau bei der Forderung nach einem sieben Meter tiefen Trog zu unterstützen. „Wir hatten den Auftrag von Bund und Land, mit den Kommunen Akzeptanzlösungen für realistische Forderungen zu finden.“ Bei vielen Gemeinden sei das gelungen – nur im Falle von Bad Schwartau nicht.

Der Schwartauer 7-Meter-Trog wird in seiner Wirkung nicht die Lösung aller Probleme sein. Dennoch ist er für die Stadt die einzige akzeptable Lösung. Das macht das Forderungspapier der Region für eine Bundestagsbefassung deutlich teurer als angestrebt.

Fazit Homfeldt: „Im Scheinwerferlicht eines TV-Studios zu stehen ist anders, als vor laufenden Kameras auf einer Baustelle. Es hat aber sehr viel Spaß gemacht.“

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