Neue Sundquerung: „Jetzt beginnt die Detailarbeit im Variantenvergleich“

Gut besuchtes MeerHuus in Großenbrode: Das FSQ-Team von Bahn und Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV) informierte zunächst die Politik aus Großenbrode und Fehmarn, ehe die Bürger im Anschluss den aktuellen Planungsstand der Variantenprüfung erläutert bekamen.
Bahn-Teamleiterin Heike Timm sagte im Anschluss: „Mein Eindruck ist: Alle warten auf eine Variantenentscheidung.“ Jetzt laufe aber zunächst die Detailarbeit im Variantenvergleich. Das Stimmungsbild sei im Saal sehr gemischt gewesen. Tunnel- und Brückenvarianten fanden allesamt Befürworter. Nicht außer Acht gelassen wird auch die teilweise Weiternutzung der Bestandsbrücke, des von vielen Menschen geliebten Kleiderbügels, der ein Wahrzeichen der Region geworden ist.
Wichtig war und ist allen Beteiligten: Die Öffentlichkeit wird über neue Planungsstände bis zum Variantenentscheid informiert. Regionalmanager für Fehmarn und Großenbrode Jürgen Zuch: „Es war für die kommunalen Vertreter und für die Öffentlichkeit eine informative Veranstaltung zum Stand der Variantenauswahl.“ Fehmarn und Großenbrode würden sich direkt und über die regionalen Gremien weiterhin in den Findungsprozess einbringen. Eine Abstimmung des Ausbaus der B 207, des Schienenneubaus und der Anbindung des Fehmarnsundes sei für die Kommunen und ihre Einwohner von existentiellem Interesse und für die Gesamtstrecke sehr bedeutsam, so Zuch.
LBV Projektleiterin Britta Lüth: „Das direkte offene Gespräch mit den Betroffenen vor Ort ist für unseren Planungsprozess ausgesprochen wertvoll.“ Daher habe man sich über die Beiträge sehr gefreut. Gleichzeitig sei es gelungen, bei den Bürgern Verständnis dafür zu erreichen. „Wir haben gezeigt, wie komplex der Prozess ist und dass es Zeit kostet, alle Belange richtig zu bewerten“, erläutert Lüth.
Auf zukünftige Veranstaltungen soll neben den Ankündigungen in der lokalen Presse und durch örtliche Aushänge auch durch Infoblätter in Geschäften aufmerksam gemacht werden, um noch mehr Bürger zu erreichen. Die Vorplanung für jede Variante wird der Öffentlichkeit im Frühjahr 2019 vorgestellt. Eine Vorzugsvariante wird bis Ende des Jahres 2019 feststehen.
Die Folien der Präsentation finden Sie hier.