Über 1.200 Interessierte bei Bahn-Roadshow in Ostholstein
Um den aktuellen Planungsstand im Projekt „Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung“ der interessierten Bevölkerung vorzustellen, tourte Projektleiter Bernd Homfeldt von der DB Netz AG mit seinem Team durch die Gemeinden in Ostholstein. Ziel der Informationstermine war es, den Bürgerinnen und Bürgern die Vorplanungstrasse vorzustellen und für Fragen rund um das Projekt zur Verfügung zu stehen. Neben Projektleiter Bernd Homfeldt waren Experten aus dem Planungsteam vor Ort. In intensiven Einzelgesprächen konnten die Bürgerinnen und Bürger sich zum aktuellen Planungs- und Verfahrensstand informieren, Fragen zum Lärmschutz stellen, die Trassenvorplanung mit dem Planungsverantwortlichen diskutieren oder sich juristische Beratung für das offizielle Beteiligungsverfahren einholen.
„Wir haben in diesen acht Terminen mit sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern gesprochen und viele Anregungen und Ideen für die weiteren Planungen mitgenommen“, sagt Bernd Homfeldt. „Die Gespräche waren sehr konstruktiv und wir hatten das Gefühl, dass die Bürgerinnen und Bürger sehr aufmerksam und intensiv den Planungsprozess verfolgen und begleiten.“
Über 1.200 Besucherinnen und Besucher nahmen die Chance war, in den vergangenen zwei Wochen vor Ort die Informationen zum Projekt aus erster Hand zu erhalten. Zum Thema Lärm haben die Fachleute die häufigsten Fragen erhalten. Dabei konnte vermittelt werden, dass sich die Bahn bei den in der nächsten Planungsphase anstehenden Lärmuntersuchungen an die gesetzlich geltenden Richtwerte halten muss. Ebenfalls ganz oben auf der Frageliste war das Thema Beteiligung. Die aktuell laufenden umfangreichen Bürgerinformationen in Form von Roadshow, Webseite oder über das Dialogforum ist ein inoffizielles Verfahren zur Vorabinformation aller Beteiligten. Dass in einem derart frühen Planungsstadium so umfangreich informiert wird, ist in vergleichbaren Großprojekten bisher unüblich gewesen. Das rechtlich vorgesehene Beteiligungsverfahren findet im Planfeststellungsverfahren statt. Hier haben alle Betroffene dann noch einmal die Möglichkeit, per Einwand Einfluss auf die Planungen zu nehmen. Die Abwägung trifft letztlich das zuständige Eisenbahn-Bundesamt. Zahlreiche Anwohner der aktuell in Planung befindlichen Eisenbahntrasse nutzen die Chance, einen direkten Kontakt zu den Fachleuten herzustellen.
Unterstützung in der Organisation der Veranstaltungsreihe hat die Bahn direkt aus den Kommunen erhalten. So unterstützten die Gemeinden die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Hierfür sei allen Beteiligten gedankt.
Nach Abschluss der Vorplanung startet nun die Entwurfs- und Genehmigungsplanung. In diesem Planungsschritt wird der Maßstab noch detaillierter und die für das Planfeststellungsverfahren notwendigen Untersuchungen, wie Lärm, Umwelt, Baugrund werden durchgeführt. Parallel führt das Projektteam weiter Gespräche mit direkt Betroffenen vor Ort, sowie Vereinen und Verbänden.