Vorgezogene Prüfung: Sieben neue Seile für die Sundbrücke

Die Deutsche Bahn und der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) Schleswig-Holstein führen ihr Instandhaltungsprogramm an der Sundbrücke fort, um einen weiterhin sicheren Betrieb der Brücke zu ermöglichen. So sollen in den kommenden drei Jahren sieben der am Kleiderbügel gespannten Stahlseile ausgetauscht werden.

Für Seile mit teilweisen Querschnittsminderungen wurden die Schädigungen sowohl rechnerisch als auch physisch geprüft. Auch wenn noch ausreichende Sicherheitsfaktoren vorliegen, wird im Rahmen der vorausschauenden Instandhaltung ein Tausch von stärker geschädigten Seilen eingeplant. Für alle Seile wird zudem die Planung für die Erneuerung des Korrosionsschutzes umgesetzt. In einem Bericht an den Rechnungsprüfungsausschuss des Deutschen Bundestages teilt die DB mit: „Es besteht kein Risiko einer Spannungsrisskorrosion.“

Fazit der Deutschen Bahn: Es besteht keine Gefahr für den Straßen- oder Bahnverkehr. Das Bauwerk erfordert jedoch einen laufenden Instandhaltungsprozess, der auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden muss.

Bernd Homfeldt, Projektleiter der Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung, sagt: „Das Austauschen der Tragseile belegt, dass wir unserer Pflicht nachkommen, die Brücke in einem guten Zustand zu halten.“

Welchen Kostenrahmen diese Maßnahmen haben werden und wann exakt die einzelnen Seile ausgetauscht werden, steht noch nicht abschließend fest. Abgeschlossen sein sollen die Maßnahmen 2021, sie beginnen im kommenden Jahr. Dann werden auch die verkehrlichen Beeinträchtigungen bekanntgegeben. Bernd Homfeldt geht davon aus, dass das Austauschen der Tragseile eine hoch anspruchsvolle und auch spektakuläre Herausforderung darstellt. Teilweise sollen bei besonders langen Seilen sogar Kräne zum Einsatz kommen.

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