Ratekau–Scharbeutz

Streckenabschnitt 1.2

Die Orte der Lübecker Bucht entlang

Der Abschnitt 1.2 umfasst die Gemeinden Ratekau, Timmendorfer Strand und Scharbeutz. In diesem Abschnitt weicht die Strecke nahezu vollständig von den bestehenden Gleisen ab. Aus Sorge vor künftigem Lärm durch Güterverkehre, wurde 2014 die Umfahrung der Bäderorte beschlossen. Der Neubau der Strecke orientiert sich daher am Verlauf der Autobahn A1. Daraus ergeben sich in diesem Abschnitt viele bauliche Anpassungen der Autobahnzufahrten und der anschließenden Straßen. Zudem bekommen Ratekau und Timmendorfer Strand einen neuen gemeinsamen Haltepunkt im Bereich der Bäderstraße in Ratekau. Ebenso erhält die Gemeinde Scharbeutz im Bereich der Straße Bövelstredder einen neuen Haltepunkt, während in Haffkrug im Umfeld der Autobahn A1 ein neuer Bahnhof geplant wird.

Mit der Neubaustrecke sowie dem Bau der neuen Verkehrsstationen, den zahlreichen Eisenbahn-, Straßen- und Personenüberführungen erhält die touristische Region eine moderne und zukunftsfähige Infrastruktur.

Daten und Fakten

16 km
Streckenlänge
3  
Verkehrsstationen
25  
Neue Brücken
7,1 km
Lärmschutzwände

Lärm- und Erschütterungsschutz im Abschnitt 1.2

Auch im Abschnitt 1.2 werden aufgrund des Bundestagsbeschlusses umfangreiche Lärm- und Erschütterungsschutzmaßnahmen geplant, die über das gesetzliche Maß hinausgehen. Auf der untenstehenden Karte ist zu sehen, welche Maßnahmen geplant und wo diese verortet sind (schematische Darstellung).

Für Großansicht klicken. Grafik: DB AG

Darüber hinaus wurden mit dem Bundestagsbeschluss Gelder für eine Anpassung der Streckenführung im Bereich Ratekau zur Verfügung gestellt, sodass der Ortsteil Ruppersdorf künftig umfahren werden soll. Daraufhin wurde die Planung für den betreffenden Bereich erarbeitet. Da die im Bundestagsbeschluss geforderten Anpassungen der Streckenführung jedoch im Sinne des Planrechts genehmigungsfähig sein müssen, werden die im Raum stehenden Streckenvarianten miteinander verglichen. Im Rahmen des Vergleichs wird objektiv geprüft, welche der Varianten – unter anderem im Sinne der Umwelt verträglicher ist. Ausgehend von den vorliegenden Ergebnissen wird die Umfahrung der Ortschaft Ruppersdorf für die Antragsunterlagen für die Planfeststellung vorbereitet.

Realisierungsstatus des Abschnitts 1.2

In Planung

Die Unterlagen des Abschnitts 1.2 wurden aufgrund der umfangreichen Änderungen, die sich aus dem Bundestagsbeschluss ergeben haben, komplett zurückgezogen und werden aktuell neu erarbeitet. Im Anschluss werden die Unterlagen nochmal neu beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht und danach öffentlich ausgelegt.

Der Abschnitt wird im Partnerschaftsmodell Schiene realisiert. Dabei wird das DB-Projektteam bereits in der Planungsphase mit allen relevanten Firmen (zum Beispiel Planungsbüros und Bauunternehmen) zusammen gebracht. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit soll die terminliche Situation optimieren und für mehr Leistungs- und Innovationsfähigkeit sowie ein effizientes Bauen sorgen.

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