Der 18 Kilometer lange Fehmarnbelt-Tunnel, den unsere dänischen Partner Femern A/S unter der Ostsee bauen, ist ein beeindruckendes und technisch höchst anspruchsvolles Bauwerk. Für sich allein genommen könnte er aber keinen Beitrag zur Erreichung unserer Ziele leisten. Denn dazu bedarf es einer leistungsfähigen, durchgehenden Infrastruktur, die die Verkehre auch jenseits der Küsten schnell und zuverlässig weiter zu ihrem Bestimmungsort bringt.
Deutschland hat sich 2008 im Staatsvertrag mit Dänemark dazu verpflichtet, die bestehende Bahnstrecke zwischen Lübeck und Puttgarden zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Wo diese Strecke künftig verlaufen kann, wurde im Vorfeld im Rahmen eines mehrjährigen Raumordnungsverfahrens (ROV) des Landes Schleswig-Holstein zusammen mit den betroffenen Menschen, Kommunen und Behörden vor Ort erörtert. Die DB InfraGO AG ist Vorhabenträgerin für die insgesamt 10 Abschnitte, in welche die 88 Kilometer lange Strecke unterteilt ist.
Mit der nachträglichen Beauftragung einer neuen Fehmarnsundquerung sowie den umfangreichen Projektanpassungen, die aus dem Raumordnungsverfahren resultierten (zum Beispiel 55 Kilometer als reine Neubaustrecke), ergeben sich unter anderem die folgenden Fakten: